Neues. Inspiriert. Sicher. Umsetzen.
Der Anspruch ist hoch: Die EU nimmt die digitale Transformation der Finanzwirtschaft in den Blick und ist damit befasst, bestehende Regelwerke zu konsolidieren und zu aktualisieren. Für den Finanzplatz Deutschland heißt das derzeit, sich mit DORA (Digital Operational Resilience Act) auseinanderzusetzen. In 01/2023 in Kraft gesetzt und ab 01/2025 im Fokus der Prüfer, greift das neue Regelwerk Vorgaben u.a. von MaRisk und BAIT auf und schreibt sie fort. Neu ist die Philosophie „Same Activity – Same Rules!“. Neben Banken, Versicherungen und FinTechs sind jetzt u.a. auch deren IT-Dienstleister im Blick der Bankenaufsicht. Auch hier wird die neue Zeit spürbar: Die Aufseher rüsten auf und digitalisieren und automatisieren Kontrollprozesse.
New Work – die Lessons Learnt aus der Pandemie umsetzen
Der postpandemic Arbeitsplatz sieht anders aus – digitaler und verteilter. Der postpandemic Mitarbeiter sieht anders aus – selbstbewußter, selbstwirksamer, eigenverantwortlicher und eher rar. Postpandemic Banking sieht anders aus – digitaler, verteilter, un-persönlicher aber anspruchsvoll. Führung, Arbeit, Produkte und IT in Banken müssen also auch anders aussehen.
Verteiltes Arbeiten ist nicht mehr eine Vision (aus den 1960er oder den 1990er) sondern die Realität. Der „Rückzug aus der Fläche“ und die Digitalisierung definieren aber seit Jahren auch das Verhältnis der Kreditwirtschaft zu ihren Kunden neu. Wirtschaften heißt allerdings nicht „Wohlfühloasen“ schaffen, sondern die berechtigten Interessen aller Stakeholder mit den wirtschaftlichen Erwartungen der Shareholder und der Markterfordernis eines belastbaren postpandemic Finanzsektors zu synchronisieren. OpRes heißt in diesem Zusammenhang, eine Bank mit weniger und zunehmend unspezifischer ausgebildeten Mitarbeitern wirtschaftlich und aufsichtsrechtskonform zu führen und dabei den Kunden nicht aus dem Blick zu verlieren.
Sichere IT beruht auch in Banken immer auf Menschen
Banking is IT – neue Bank-IT-Architekturen müssen also mit den Umgebungsparameter „weniger/ schneller/ besser/ sicherer“ etabliert und neue Prozesse müssen in den neuen Strukturen von neuen Mitarbeiter(typen) ausgeführt werden können. Die Digitalisierung der Gesellschaft bringt dabei ein inzwischen absehbares Ende physischer Dokumentenströme mit sich, aber die neue (Finanz-)Welt muss auch unter den neuen Vorzeichen (verteiltes Arbeiten / virtuelle Kundenkontakte / FinTech) belastbar sicher sein.
Prozesse auslagern und steuern können – eine alte, neue Herausforderung
Abläufe – in BPMN 2.0 dokumentiert – können von moderner IT umgehend umgesetzt werden. Interfaces ermöglichen „Einlesen statt Programmieren“ (LowCode/NoCode), Teststufen können bei IT-Projekten ohne Qualitätsverlust eingespart werden und Prozessmodelle helfen das alte Delta zwischen SOLL und IST in realtime zu überwinden. Mitarbeiter und Dienstleister sind schneller und umfassender im Bilde – und realtime zu steuern (SLA / Bonus / Malus). Kunden wollen keine Bankprodukte verstehen müssen, sondern situative Problemlösungen. Interne und externe Kunden sind (in anderen Branchen) gewohnt, den Bearbeitungsfortschritt nachverfolgen oder in Echtzeit einen individuellen Vorgang zusammenstellen zu können. Technikgestützte Individualität muss als mehrwertig gegenüber einem umfassend individuellen und persönlichen Kontakt (Kunde/Bank; FachAbt./IT) wahrgenommen werden können. Aufseher sehen was und wie gearbeitet wird (Bank/Prüfer) und können – absehbar – auch automatisierte Prüfungen durchführen.
OpRes Testing und Optimizing in Echtzeit für ein Transparent Banking – als Wohlfühlfaktor für Menschen und Märkte.
siehe auch: Zeitschrift für das gesamte KREDITWESEN